Autoklaven
Bei der Sterilisation von Produkten, Verbrauchsmaterialien und sonstiger Güter, gibt es verschiedenste Anforderungen an das Gerät und die Verfahren. Mit unserer umfangreichen Produktpalette sind wir bestens gerüstet, Ihren besonderen Anforderungen gerecht zu werden. Vom kleinen Labor-Tischgerät bis hin zur individuell gestalteten Pharma- oder Produktionsanlage. Sprechen Sie uns gerne an!
Geräte & Anlagen von Zirbus
Tischautoklaven

Eigenschaften
Auch Laborautoklaven genannt – besitzen, bezogen auf das jeweilige Volumen der Kammer, besonders kompakte Außenabmessungen. Es stehen verschiedene Modelle mit runder und eckiger Kammer bis 200 Liter Kammervolumen zur Verfügung.

- Kammervolumen: 40 bis 200 Liter
- Geeignet für: kleine Flüssigkeitsmengen, Festkörper & Abfälle (S2 – nach BioStoffV, TRBA 100)
- Kammerform: rund oder eckig
Vertikalautoklaven

Eigenschaften
Die von oben zu beladenen Vertikalautoklaven sind sehr robust und eignen sich besonders gut für die Sterilisation von leichten Gütern. Eine optionale elektrische Be- und Entladehilfe erleichtert das Beladen schwerer Güter wie Flüssigkeiten.

- Kammervolumen: 80 bis 150 Liter
- Geeignet für: kleine Flüssigkeitsmengen, Festkörper & Abfälle (S2 – nach BioStoffV, TRBA 100)

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Wir helfen gerne! Wenden Sie sich an unseren Spezialisten für Autoklaven.
Ihr Zirbus Team
Standautoklaven
Eigenschaften
Unsere Standautoklaven eignen sich für alle gängigen Sterilisationsprozesse im Pharma- und Laborbereich. In dieser Produktkategorie besitzen wir ein breites Portfolio an verschiedenen Standard-Kammergrößen von 150 bis 1.034 Litern. Zudem lassen sich diese individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Ob Labor-Standgerät oder zweitüriger Pharmaautoklav als Durchreiche mit gasdichter Trennwand. Der Standautoklav mit pneumatisch angetriebener Vertikaltür ist zudem besonders platzsparend. Die perfekte Kombination aus Nutzvolumen und geringer Aufstellfläche.

Mit eckiger Kammer
Vielseitig einsetzbar in Pharma- und Laborbereichen. Wir bieten eine breite Auswahl an Standard-Kammergrößen von 150 bis 1.033 Litern und ermöglichen individuelle Anpassungen. Platz sparen mit pneumatisch angetriebener Vertikaltür. Diese Öffnungsoption bietet die optimale Kombination aus Nutzvolumen & geringem Platzbedarf, ideal für Labore und Produktionsumgebungen mit begrenztem Raum.


Mit runder Kammer
Unsere runden Kammer Standautoklaven bieten eine preiswerte Alternative zu den eckigen Modellen. Vielseitig einsetzbar in Labor, Lebensmittel- und Pharmabereichen, bieten sie Größen von 150 bis 825 Litern. Eine große Auswahl an Optionen ermöglicht die Anpassung an Ihre Bedürfnisse. Zusätzliche Features wie automatische Türverriegelung und benutzerfreundliche Bedienoberflächen stehen zur Verfügung.

Standautoklaven für den Produktionsbereich
Standautoklaven mit horizontaler Tür eignen sich für alle gängigen Sterilisationsprozesse im Pharma-, Produktions- und Tierhaltungsbereich. Wir bieten ein breites Portfolio an verschiedenen Standard-Kammergrößen bis zu 18.000 Litern.
Zudem lassen sich diese individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Bei dieser Größenordnung kann es zum Beispiel sinnvoll sein, dass die Beladung ebenerdig erfolgt, also dass das Gerät in einer Grube montiert ist. Sonderverfahren wie Heißwasserberieselungs-Verfahren (HWBV) oder Dampf-Luftgemisch-Verfahren (DLGV) lassen sich ebenfalls realisieren.


Zirbus technology GmbH
Als weltweit führender Hersteller von maßgeschneiderten Autoklaven, Gefriertrocknern und thermischen Anlagen kann ZIRBUS technology auf über 30 Jahre Erfahrung zurückblicken.
Unsere Kunden schätzen nicht nur unsere Flexibilität und Zuverlässigkeit, sondern auch die individuelle Anpassungsfähigkeit unserer Anlagen, die wir in enger Zusammenarbeit mit ihnen entwickeln.
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Autoklaven ganz nach Ihren Anforderungen
Autoklaven bieten eine Reihe von Vorteilen, insbesondere im Bereich der Sterilisation von Materialien in verschiedenen Branchen und Industrien, darunter Biologie, Forschung, Pharmazie und Lebensmittelindustrie. Hier sind einige der Hauptvorteile von Autoklaven:

Effektive Sterilisation & Breite Anwendbarkeit
Autoklaven ermöglichen eine zuverlässige Sterilisation von Materialien, da sie hohe Temperaturen und Drücke verwenden. Dies ist entscheidend, um Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze und Sporen effektiv abzutöten.
Autoklaven können eine Vielzahl von Materialien sterilisieren, darunter Glaswaren, Metallinstrumente, Textilien, Nährmedien. Diese Vielseitigkeit macht Autoklaven zu einem unverzichtbaren Werkzeug in Laboren und pharmazeutischen Einrichtungen.
Umweltfreundlich & Verlängerung der Haltbarkeit
Im Vergleich zu einigen chemischen Sterilisationsmethoden sind Autoklaven umweltfreundlicher, da sie keine schädlichen Rückstände hinterlassen.
Durch die Beseitigung von Mikroorganismen wird die Haltbarkeit von sterilisierten Materialien verlängert. Dies ist besonders wichtig in Bereichen wie der Pharmazie, um die Sicherheit von Patienten zu gewährleisten.


Dampfsterilisation: Ergebnisse
Standardisierte Prozesse & konsistente Ergebnisse: Autoklaven bieten vorprogrammierte Sterilisationszyklen, die den Bedürfnissen verschiedener Materialien & Anwendungen gerecht werden.
Dampf ist in der Lage, tief in Materialien einzudringen, was bei anderen Sterilisationsmethoden möglicherweise nicht der Fall ist. Dies ermöglicht eine umfassende Sterilisation, auch in schwer zugänglichen Bereichen von Instrumenten oder Materialien.
Effizienz & Sicherheit
Autoklaven ermöglichen kurze Sterilisationszeiten, was die Zeiteffizienz verbessert und Arbeitsabläufe in Laboren und Produktionen optimiert. Sie nutzen Wasser als Dampfmedium, was ressourcenschonender ist, da der Dampf oft wiederverwendet wird, was den Verbrauch reduziert.
Autoklaven sind mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet, um Benutzer vor Gefahren durch übermäßigen Druck oder hohe Temperaturen zu schützen. Die automatischen Kontrollen gewährleisten eine konsistente Sterilisation, ohne menschliches Eingreifen während des Prozesses.


Branchenspezifisch
Wir haben erfolgreich mit Kunden aus den Bereichen Pharma, Lebensmittel und Forschung zusammengearbeitet und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt, die ihre Anforderungen perfekt erfüllen.
Da wir unsere Geräte selbst produzieren und den Behälterbau übernehmen, können wir eine herausragende Qualität und kurze Fertigungszeiten sicherstellen.
Unser Fachwissen und unsere einzigartigen Lösungen haben uns dazu befähigt, Kunden weltweit in verschiedenen Branchen zu überzeugen.
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Häufig gestellte Fragen zu Autoklaven
Was ist ein Autoklav und wofür wird er verwendet?
Ein Autoklav (auch Dampfsterilisator) ist ein druckfester Behälter, mit dem Instrumente, Glas, Metalle und hitzebeständige Kunststoffe durch feuchten Dampf sterilisiert werden. Unter Druck bei 121 oder 134 °C werden Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze und Sporen zuverlässig abgetötet. Der Begriff „Autoklav“ ist Synonym für Druckdampf-Sterilisator und beschreibt ein System zur kontrollierten Sterilisation unter Druck.
Wofür wird er verwendet?
- Labore (z. B. Sterilisation von Glasgeräten und Nährmedien, Dekontamination von Abfällen)
- Industrie (z. B. Herstellung von Verbundstoffen, Vulkanisation von Gummi, Simulation zur Langzeitbeständigkeit von Materialien unter extremen Bedingungen wie hohe Temperatur und Druck, Sterilisation von Tierkäfigen)
- Pharma (z.B. Sterilisation von Nährmedien, biologischen Abfällen etc. unter Einhaltung der Good Manufacturing Practice (GMP))
Wie funktioniert ein Autoklav?
Ein Autoklav arbeitet mit einem mehrstufigen Zyklus: Nach Entlüftung und Vakuumbehandlung wird heißer Dampf eingebracht, das Sterilisationsprogramm ausgeführt und anschließend Druck und Temperatur kontrolliert abgebaut. Zusätzlich sorgen optional Vakuum- und Trocknungsphasen für vollständige Sterilität, indem sie restliche Feuchtigkeit entfernen.
Ablauf in einfachen Worten
Luftentfernung: Bevor der Dampf in die Kammer gelangt, wird eine leistungsstarke Vakuumpumpe aktiviert. Sie saugt die gesamte Luft aus der Kammer und – entscheidend für poröse Güter und Hohlkörper – aus den kleinsten Spalten und Poren des Sterilguts. Bei anspruchsvollen Anwendungen wird dieser Prozess mehrfach wiederholt. Dampf wird in die Kammer eingelassen und dann wieder abgesaugt, um auch die letzten Lufteinschlüsse zu entfernen. Dies stellt sicher, dass der Dampf später ungehindert alle Oberflächen erreichen kann.
Sobald die Kammer entlüftet ist, wird reiner Sattdampf aus einem integrierten Dampferzeuger in die Kammer geleitet. Der Druck in der Kammer steigt, wodurch auch die Temperatur auf den gewünschten Wert (z. B. 121 °C oder 134 °C) ansteigt.
Nun hält der Autoklav die vordefinierte Sterilisationstemperatur für eine exakte Zeitspanne aufrecht. Bei 121° C sind das ca. 15 Minuten, bei 134° C ca. 3-5 Minuten. Dies ist die eigentliche Sterilisationszeit, in der die Mikroorganismen abgetötet werden. Während dieser Phase werden Temperatur und Druck kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten.
Nach der Sterilisationszeit wird die Temperatur kontrolliert abgesenkt. Die Autoklaven verwenden hierfür oft aktive Kühlsysteme wie eine Wasserschnellrückkühlung, um den Prozess zu beschleunigen und hitzeempfindliche Güter wie Flüssigkeiten zu schonen.
Hat die Kammer eine Temperatur von 80° C erreicht, wird der Druck in der Kammer langsam auf den Umgebungsdruck gesenkt. Danach ist die Sterilisation abgeschlossen und das Produkt kann wieder entnommen werden.
Was ist der Unterschied zwischen einem Autoklav und einem Sterilisator?
Sterilisator ist der Oberbegriff. Er bezeichnet jedes Gerät, das in der Lage ist, Materialien und Gegenstände von lebenden Mikroorganismen wie Bakterien, Sporen, Viren und Pilzen zu befreien. Der Autoklav ist eine spezielle Art von Sterilisator. Er ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der ausschließlich Dampf unter Druck verwendet, um Sterilisation zu erreichen.
Welche Temperaturen und Drücke herrschen in einem Autoklav?
Autoklaven arbeiten typischerweise bei zwei Settings:
- 121 °C bei ~1 bar Überdruck für etwa 15 Minuten
- 134 °C bei ~2 bar Überdruck für 3–5 Minuten
Diese Kombination aus Temperatur und Druck gewährleistet die vollständige Abtötung von Keimen, auch hitzeresistenten Sporen.
Was darf in den Autoklav – und was nicht?
Folgende Materialien sind geeignet:
- Hitzeresistente und dichte Instrumente oder Werkzeuge aus Glas, Metall oder speziellen Kunststoffen
- Laborgeschirr aus rostfreiem Edelstahl, hitzebeständiges Laborglas wie Petrischalen, Erlenmeyerkolben, etc.
- Flüssigkeiten und Nährmedien, die in hitzebeständigen Flaschen sterilisiert werden
- Biologische Abfälle
- Verpackte oder unverpackte Instrumente, sofern die Hitzetoleranz stimmt
Nicht geeignet sind:
- Hitzeempfindliche Kunststoffe, Elektronikkomponenten oder stromführende Teile
- Harnstoffe oder bestimmte Impfstoffe, die bei hohen Temperaturen Ihre Wirksamkeit verlieren
- Ölige, wachsartige oder pulverförmige Substanzen
Welche Arten von Autoklaven gibt es (Klasse B, S, N)?
Die gängigen Klassen unterscheiden sich durch Entlüftung und Eignung für verschiedene Materialien:
- Klasse N: Luftentfernung per Gravitation; ideal für unverpackte, harte Instrumente;
- Klasse S: Teilvakuum oder manuelle Entlüftung; geeignet für einfache Hohlkörper und verpackte Instrumente;
- Klasse B: Volles Vorvakuum, mehrere Entlüftungszyklen; auch für komplex verpackte oder poröse Materialien geeignet
Wie oft muss ein Autoklav gewartet oder validiert werden?
Regelmäßige Wartung und Validierung sind entscheidend:
- Tests wie z.B. Bowie-Dick-Test sollten regelmäßig bei Bedarf durchgeführt werden
- Validierung: Jährlich oder nach jeder größeren Reparatur (gemäß DIN EN 285)
- Wartung: Alle 12 Monate oder nach 750 Chargen (was zuerst eintritt) durch zertifizierte Techniker (Druckbehälterprüfung alle zwei Jahre)